SÜDAFRIKA-TOUR X

 7./8./9. September

Von Oudtshoorn aus brachen wir früh am Morgen Richtung Port Elizabeth auf. Die erste Station war jedoch eine Straussenfarm noch ganz in der Nähe von Oudtshoorn. Wurden diese Laufvögel zu Anfang des 20. Jahrhundert noch vor allem wegen ihrer Federn gehalten so züchtet man in heutiger Zeit Strausse vor allem wegen ihres Fleisches, das sich in Südafrika dann sehr oft auf der Speisekarte der Restaurants finden lässt (und wirklich hervorragend schmeckt).

Weiter ging es dann entlang der Garden Route in Richtung Port Elizabeth. Bei wirklich sehr regnerischem und kühlem Wetter machten wir einen Zwischenstopp an der Bloukrans Bridge. Dabei handelt es sich um die höchste Bungee Jump Sprungstelle der Welt! Aus einer Höhe von 216 Meter stürzen sich die Wagemutigen hier in die Tiefe, nur mit einem sehr dünn wirkenden Gummiseil mit der Brücke und dem festen Grund verbunden. Doch das nasskalte Wetter schien auch hier jegliche Verwegenheit abzukühlen, und alle Sprungkandidaten befanden sich neben uns im beheizten Cafe bei Kaffee und Kuchen. Gegen 16 Uhr kamen wir dann letztlich in Port Elizabeth an. Nach einem kurzen Ausflug an den Strand wurden wir von unseren Gastfamilien begrüßt, die jeweils zwei bis vier Chormitglieder bei sich beherbergten und dabei auch die Beförderung zu Proben, Konzert und letztlich auch zum Flughafen dankenswerter Weise übernahmen. Die Gastfamilien stammen aus dem Kreis des Chors Cantando@Algoa und den Mitglieder des Deutschen Klubs (kein Schreibfehler) in Port Elisabeth. Der Abend wurde individuell von den Gastfamilien gestaltet mit u.a. einem Braai (Grillparty in Südafrika), Abendessen, Konzertbesuch und vielen intensiven Gesprächen und Diskussionen.

Der nächste Tag lieferte dann mit dem Besuch des Addo Elefantenpark das vielleicht letzte touristische Highlight unserer Reise. Hier machten wir uns in speziell umgebauten Jeeps auf die “Jagd” nach wilden Tieren. Zu unserer persönlichen Jagdausbeute gehörten:

- Diverse Vogelarten

- Kudus

- Wilde Strausse

- Büffel

- Warzenschweine

- Erdmännchen

- Zebras

Die namensgebende Gattung des Parkes gab sich zunächst nicht die Ehre, was vermutlich den Regenfällen der letzten Tage geschuldet war. Dank der reichlich vorhanden Pfützen mussten die Elefanten nicht zu den Wasserstellen des Parks vorstossen, an denen wir in den Jeeps mit unseren Kameras auf der Lauer lagen. Das Jagdglück war dann doch noch auf der Rückreise hold, als wir, am Zaun des Parks entlang fahrend, auf einen Elefantenbullen trafen, der dort gerade seinen Mittagsspaziergang absolvierte.

Am Abend gab es dann unser letztes Konzert in Südafrika, diesmal mit dem Chor Cantando@Algoa im German Klub Port Elisabeth. Cantando@Algoa begann mit einem wunderschönen geistlichen Programm, auch mit solistischen Stücken und Chorbegleitung. Vor unserem Konzertteil wurden wir von Seiten des German Klub gebeten, in einem kleinen Redebeitrag unsere Erlebnisse und Eindrücke von Südafrika in Deutsch und Englisch zu wiederzugeben, der von zwei Chormitgliedern vorgetragen wurde. Unsere "Lyrischen Stücke" ergänzten sich hervorragend zu dem Beitrag unseres Gastchors und die beiden Konzertbeiträge ergaben gemeinsam einen kurzweiligen und gelungenen Abend für die ca. 100 Gäste. Der Abend klang aus mit einem gemeinsamen, typisch deutschen Abendessen (Schnitzel mit Pommes Frites) der beiden Chöre, zu dem wir von Lucente sogar dankenswerter Weise eingeladen wurden.

Der Morgen unseres Abreisetags wurde von den Gastfamilien gestaltet. Die Aktivitäten erstreckten sich von einem ausgedehnten Brunch über Ausflüge an den Strand oder einen Spaziergang durch das Zentrum von Port Elizabeth oder einer Spazierfahrt entlang der wirklich sehenswerten Küste. Ganz Mutige stürzten sich sogar in die Fluten des Indischen Ozeans oder besuchten einen weiteren Tierpark mit vielen weiteren Exemplaren der südafrikanischen Fauna. Allzu früh jedoch mussten wir zum Flughafen aufbrechen, um gemeinsam die Rückreise nach München anzutreten.

Südafrika wird oft als Regenbogen-Nation bezeichnet. Auf unserer Reise durften wir viele Farben dieses Regenbogens kennenlernen und erleben. Wir möchten uns bei denen bedanken, die dies möglich gemacht haben:

- bei Martin Berger für die Einladung nach Südafrika;

- bei allen Musikern, mit denen zusammen wir die Marienvesper aufführen durften;

- bei den verschiedenen Chören, mit denen zusammen wir auftreten und Konzerte gestalten durften;

- bei unseren Gastfamilien, die uns wildfremde Menschen so freundlich aufgenommen haben;

- nicht zuletzt beim Goethe Institut, dem Bayerischen Musikrat und den Spendern unserer Crowdfunding Kampagne, die uns finanziell unterstützt haben | Martin K.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

regelmäßig gefördert durch: